Skorpipn by Max Harald Haas

Skorpipn by Max Harald Haas

Autor:Max Harald Haas [Haas, Max Harald]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Maxxwill-Verlag
veröffentlicht: 2015-11-30T00:00:00+00:00


12

Die Tür zum Salon ging erneut auf und die Diener brachten das Essen. Die Ostmarker sahen schweigend zu, wie der Tisch gedeckt wurde und selbst die köstlichsten Speisen konnten ihren Hunger nicht wecken, geschweige denn, die Trauer verdrängen. Erst als der letzte Diener den Salon wieder verlassen hatte, brach Rotramion das Schweigen.

„ Und er will Objekt X, das sich hier befinden soll?“, fragte er leise und seine Gäste nickten.

„ Wir haben uns in der Bevölkerung schon umgehört, aber niemand hat auch nur davon gehört“, antwortete Kimaro.

„ Habt Ihr vielleicht eine Ahnung? Oder habt Ihr vielleicht davon gehört?“, fragte Carlos hoffnungsvoll.

„ Da müssen wir euch leider enttäuschen“, antwortete Rotramion, „ Ich habe selbst noch nie davon gehört.“

„ Das ist seltsam, denn De La Vega hat davon gewusst“, sagte Fansagus.

„ Deshalb dachten wir, dass hier bestimmt jemand davon weiß, aber anscheinend ist die Sache doch nicht so einfach“, sagte Tregurus.

„ Wir haben euch die Sache mit diesem Vermummte noch gar nicht erzählt“, sagte Patarix, dem die Begegnung wieder einfiel.

„ Stimmt, das haben wir vergessen“, stimmte ihm Thorgeus zu.

„ Welcher Vermummte?“, fragte Ardrenia und vergaß für einen Moment ihre Trauer. Thorgeus erzählte ihnen von ihrer merkwürdigen Begegnung.

„ Die Wachen beseitigen jeden, der etwas davon in Erfahrung bringen will?“, wiederholte Rotramion.

„ Ja. Seltsam, nicht?“, antwortete Patarix.

„ Und ob. Vor allem da die Wachen hier nur über wenig Macht verfügen“, sagte Rotramion.

„ Ist uns auch schon aufgefallen“, stimmte ihm Carlos zu, „ Gleich am ersten Tag sind wir Zeugen eines Überfalls geworden. Wir haben die Wachen gesehen, wie sie ausgerückt sind.“

„ Sie sind völlig machtlos. Bis sie am Ort des Geschehens sind, sind die Banditen doch längst wieder weg“, sagte Rotramion.

„ Denkst du, dass Objekt X, wo immer es auch sein mag, schon gestohlen wurde?“, fragte Kanoto.

„ Wenn es etwas so wichtiges ist, wie dieser Vermummte behauptet, dann ist es entweder im Palast oder im Fort untergebracht“, sagte Tori mit schwerer Stimme.

„ Ist schon einmal jemand dort eingebrochen?“, fragte Fansagus.

„ Nein. Die Banditen mögen in der Stadt das Sagen haben, aber in den Palast oder ins Fort kommen sie doch nicht. Zu viele Wachen“, antwortete Rotramion.

„ Sie haben es aber schon versucht“, warf Ardrenia ein, ihre Stimme zitterte, während sie sich weitere Tränen zurückzuhalten versuchte, „ Aber alle Versuche sind bisher fehlgeschlagen.“

„ Gibt es eine Möglichkeit, wie wir herausfinden könnten, wo genau sich Objekt X befindet, und was es ist?“, fragte Carlos.

„ Da kann euch nur einer helfen“, antwortete Tori.

„ Oh nein. Nein“, widersprach Ardrenia, „ Nicht er! Es muss einen anderen Weg geben!“

„ Wer?“, fragten Thorgeus und Patarix gleichzeitig.

„ Lasst euch bloß nicht auf ihn ein!“, sagte Ardrenia, „ Das ist viel zu gefährlich, da kommt ihr dann nie wieder raus aus….“

„ Mutter, er ist der einzige, der das herausfinden kann“, unterbrach sie Tori.

„ Aber wollt ihr es denn wirklich stehlen?“, fragte Rotramion.

„ Bekommen wir jetzt endlich eine Antwort, um wen es hier geht?“, erwiderte Carlos ungeduldig.

„ Beantwortet zuerst meine Frage“, sagte Rotramion, „ Wollt ihr es wirklich stehlen?“

„ Wollen nicht, aber müssen“, antwortete



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